Freitag, 10. Oktober 2025

Freitag 10.10.2025 Sightseeing in Sarajevo

Sarajevo, die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, ist eine Stadt mit über 500.000 Einwohnern. Sie ist vielleicht am bekanntesten für die Olympischen Winterspiele 1984, aber auch für das Attentat von 1914, das den Ersten Weltkrieg auslöste.


Leider ist Sarajevo auch für seine schwere Luftverschmutzung bekannt, die im Winter besonders schlimm ist. Tatsächlich ist sie sogar noch schlimmer als in Mumbai, Delhi oder Peking!


Trotz der Luftverschmutzung hat Sarajevo viel zu bieten. Es gibt ein Volkswagenwerk, eine große Börse, mehrere Energieversorger und eine Großbrauerei.


Und wenn du auf der Suche nach einer lebhaften Atmosphäre bist, dann solltest du unbedingt die Straßencafés, Märkte und traditionellen Restaurants der Stadt besuchen.


Das Baščaršija-Viertel ist das historische Herz Sarajevos und voller Handwerkskunst und orientalischer Atmosphäre.


Laut Reiseführer ist Sarajevo ein Ort, der Vergangenheit und Zukunft auf eindrucksvolle Weise miteinander verbindet. Es ist eine Stadt, die es wert ist, besucht zu werden. Aber das kann ich jetzt schon bestätigen! 


Pläne für heute habe ich genug. Ich schreibe mir immer vorher die potentiellen Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Quellen im Internet raus, einfach auch um abschätzen zu können, wie lange ich für so einen Städte-Besuch brauche. Aber erst mal muss der Tag starten. 


Das tat er, nachdem ich sehr gut geschlafen habe(kein Wunder ich war ja gestern auch früh aufgestanden) und nach einer langen und sehr angenehmen duschen habe ich gemütlich Kaffee getrunken und meine Zeitung gelesen. Das ist mein normaler Morgen-Rhythmus und die Basis für gute Laune. Die wurde aber etwas eingetrübt, als ich meine Wohnung verließ. Es regnete und es war nur 10°. Ein krasser Wetterumschwung, aber der Wetterbericht hat ihn schon angedroht. 





Ich ging in Richtung meines ersten geplanten Zieles, brach aber ab, weil es dann doch zu stark regnete. Also habe ich erst einen Cappuccino getrunken in einem der 1000 Cafés, die sie gibt und als dann der Regen nachließ, bin ich wieder weitergegangen. Mein Weg führte mich durch die wirklich schöne Altstadt mit den alten Gebäuden vorbei an einer Karawanserei aus dem 16. Jahrhundert und mein erstes Ziel war die ewige Flamme. 










Vorher kam ich aber an einer sehr gefährlichen Markthalle vorbei. Hier wurden nur Fleischprodukte verkauft und überwiegend war es getrocknetes oder geräuchertes Fleisch. Der Geruch war unglaublich intensiv und ich schwöre, ich hätte das Zeug hier Zentnerweise essen können. Zum Glück waren die ganzen Produkte nicht mit Preisen ausgezeichnet, das schreckt mich immer ein wenig ab. Ich bin gespannt, ob ich auf dem Rückweg hier noch mal vorbeigehen kann. 


Schließlich führte mich der Weg ein Stück aus der Altstadt heraus in ein modernes Sarajevo. Breite Straßen und die Bebauung ist gemischt mit alten Häusern und solchen neueren Datums. In einigen der alten Gebäude sieht man noch die Einschusslöcher vom Krieg.




Ich kam an einer sehr großen Mall vorbei und warf auch einmal einen Blick hinein. Sie unterschied sich nichts von den großen Einkaufszentren in Deutschland. Es gab einen großen Supermarkt, und da kaufte ich mir ein kleines Brötchen und eine ein paar Scheiben von einer Pfeffersalami. Damit konnte man problemlos ein Feuer entfachen, so scharf war die. 



Aber sehr lecker schließlich kam ich am Bahnhof an, aber der unglaublich freundliche Schalterbeamte bestätigte leider das, was ich schon im Internet gesehen hatte. Züge nach Mostar fahren. 

Ok. 

Morgens früh, wenn es noch dunkel ist oder abends, wenn es schon wieder dunkel ist. Und die Rückkehr ist ähnlich. Das würde bedeuten, dass ich beide Tage so gegen 5 aufstehen und dann durch das dunkle und kalte Sarajevo laufen müsste. Nope! Und spät abends zurück geht sowieso nicht, da ich meinen Flieger bekommen muss. 


Ich wäre hier gerne mit dem Zug gefahren, aber jetzt muss ich doch auf einen Bus ausweichen. Die Frau am Schaltern im Busbahnhof war genauso freundlich und hilfsbereit wie der Mann am Bahnhof und so habe ich jetzt ein Ticket für Sonntag nach Mostar.




Auf dem Rückweg in die Altstadt fallen mir immer wieder Häuser auf, bei denen die Fassade mit Einschusslöcherchern übersät ist. Für mich als Kind einer kriegsfreien Periode ist es unvorstellbar, dass hier, wo 100tausende von Menschen leben, geschossen wurde. 


Furchtbar!


Weiter ging mein Weg am Miljaka-River entlang, wo auch mehrere Institute der Universität sind. Ich kam an dem Institut für moderne Kunst vorbei, und irgendwie sah es so aus, als ob da eine Ausstellung sein könnte, aber eine freundliche Rezeptionistin verjagte mich dann schnell. 






Die Brücke, die vor diesem Universitätsgebäude ist, sieht aus wie ein Looping. Wenn da nicht diese Bänke gewesen wären, hätte man es mal versuchen können, besonders schnell durch diesen Loop zu laufen, aber so blieb es mir verwehrt.

Genauso wenig durfte ich Fotos machen von der iranischen Botschaft, die hier auch am Fluss war. Viele Schilder und ein grimmig dreinschauender Wachmann hielt mich erfolgreich davon ab.

Ich bin dann erst mal in meiner Apartment gegangen und habe eine kurze Pause gemacht. Danach bin ich noch mal durch die Gassen gestreift, habe einen sehr leckeren Tee getrunken und dann bin ich zur Seilbahn gegangen. 


Es wäre natürlich schlau gewesen, wenn die Bosnier die Seilbahn bis runter zum Fluss gezogen hätten. So aber musste ich erst mal eine Weile bergauflaufen, bis ich zu der „Talstation“ kam. Dann ging es aber auch ziemlich steil aufwärts und erst hier wird einem so richtig klar, wie viel Moscheen es hier gibt. Es sind teilweise ganz kleine Moscheen mit hölzernen Türmen und natürlich gibt es auch die größeren Moscheen mit riesigen Minaretten.









Das Wetter wäre gestern natürlich besser gewesen, aber jetzt ist zu mindestens der Regen weg, es ist auch deutlich wärmer geworden und die Sicht ist recht gut. Der Herbst ist hier noch nicht so richtig angekommen. Wenn man über die Bäume kuckt, sieht man erste Blätter, die sich verfärben, aber es gibt noch kein Laub, das auf der Straße liegt.







Auf dem Weg bergab kam ich an einer kleinen Bure-Bude vorbei und habe gedacht, das probiere ich jetzt mal aus. Ich bestellte mir 2 Stück, eins mit Fleisch und eins mit Käse und war gespannt. Die Preise werden hier üblicherweise in Kilogramm ausgezeichnet. Da fehlt mir natürlich jede Fantasie, was 1 kg Burek ist und was so eine kleine Stange kostet. Aber Entwarnung: die beiden Stangen, die übrigens sehr lecker waren, kostet gerade mal eine Mark.



Gegenüber von der Stadthalle steht ein kleines, älteres Gebäude, in dem unten ein Restaurant drin ist. Ich hatte es mir nur angesehen, weil ich die Speisekarte mal lesen wollte, aber dann fand ich eine interessante Infotafel. 


Ende des 19. Jahrhunderts sollte die Stadthalle gebaut werden. Sie sollte im Ufer des Flusses stehen, aber da stand das Haus eines alten Mannes, den man Benderija nannte. Die Verantwortlichen haben mit ihm gesprochen und wollten ihm das Haus abkaufen, aber er widersprach dem. 




Nach langen Verhandlungen gab er nach und sagte, er wollte nur diesen Platz räumen, wenn er eine Tasche mit goldenen Münzen erhalten würde und wenn sie sein Haus Stein für Stein auf die andere Seite des Flusses bringen würden. Die Verantwortlichen hatten keine andere Chance und taten das. Das Haus von Benderija wird seitdem Inat Kuca genannt. Das Trotz-Haus. 1997 wurde es in ein bosnisches Restaurant umgewandelt und steht immer noch hier.



Nun lud mich die sehr prächtige Stadthalle zum Besuch ein, enttäuschst mich aber auch ein wenig. Es waren wenig wirklich interessante Stücke zu sehen, außer der sehr beeindruckenden Architektur. Leider sind hier solche Sehenswürdigkeiten und Museen relativ teuer. Und so habe ich auch hier zehn Euro ausgegeben und relativ wenig dafür bekommen.







Einzige Highlights neben der Architektur und dem Dachfenster waren ein Gedenkraum für Franz Ferdinand und seine Sophie und ein Gerichtssaal.

In den oberen Geschossen gab es noch eine kleine Kunstausstellung mit einigen ganz netten Exponaten, unter anderem auch einer Installation von Josef Boys.











In dem oberen Bereich ist das Haus sehr verwinkelt und wenn ich der Tür-Nummerierung glauben darf, gibt es über 400 Türen hier.


Das Wetter heute ist sehr wechselhaft. Heute früh war es ziemlich kühl und es hat geregnet und ich war mit meiner warmen Jacke unterwegs. Später habe ich dann umgerüstet auf Sweatshirt und jetzt so gegen 5:00 Uhr nachmittags ist es richtig warm geworden und mit einem T-Shirt ist man gut angezogen. 

Verrückt! 


Es ist zwar immer noch bewölkt, aber es ist auch viel blauer Himmel zu sehen und wenn die Sonne durchkommt, dann kann sie was. Nachdem ich jetzt in der Stadthalle Franz gesehen habe, wollte ich mir aber auf jeden Fall noch mal ansehen, wo das Attentat, das schließlich den 1. Weltkrieg auslöste, stattgefunden hat. 


Der Beschreibung nach war es an der Lateiner-Brücke, die auch nur 1/2 km von der Stadthalle entfernt ist.

Hier hat Franz bei seiner Fahrt durch die Stadt angehalten, und sein Mörder kam aus dem Café an der Ecke, dass heute ein Museum ist. Das Auto von Franz steht auch noch vor der Türe.






Neben dem Museum ist eine ganz nette Kneipe. Da es auch schon nach 5:00 Uhr ist, genehmige ich mir ein Bier. Ich kann es zwar nicht aussprechen, aber mit drei Mark ist es wirklich sehr günstig.

Während ich gemütlich mein Bier trank, kam ein wahrscheinlich japanisches Pärchen vorbei, die recht aufgeregt Leute an einem Tisch neben mir etwas fragten. 


Der Mann machte dabei immer mit dem Zeigefinger und Daumen so Schussbewegungen. Und dann bewegte er den Kopf zur Seite, als ob er sterben würde. Die Bosnier, die neben mir saßen, verstanden ihn nicht, und mir war natürlich sofort klar, dass es um den Tod von Franz ging. 


Aber dann fiel auch bei meinen Nachbarn der Groschen und er ging mit dem Asiaten 10 m zur Seite, wo auch das Auto stand. Und da waren auch Bilder an der Wand von dem Attentat. Ich musste einfach nur lachen, weil ich denke: wenn man freundliche Leute trifft, ist es völlig egal, welche Sprache man spricht.


Ein wichtiger Punkt auf meiner Liste ist auf jeden Fall der Besuch des Völkermord Museums hier in Sarajevo. Ich war mir von vornherein sicher, dass das keine leichte Kost werden würde.


In a nutshell: worum ging es hier?


Nach dem Zusammenbruch von Jugoslawien haben sich zuerst Slowenien und dann wenig später Kroatien von der Union logesagt und für unabhängig erklärt. Auch Mazedonien tat das recht schnell. Während des in Slowenien und Kroatien noch kurze Kampfhandlungen mit den Serben gab, von denen viele in diesen Ländern wohnten, ging es in Mazedonien sehr schnell und sehr einfach. Als dann Bosnien seine Unabhängigkeit erklärte, brach der Krieg in voller Härte los. 


Serbien unter Milošević wollte den Zerfall verhindern und die Kontrolle behalten.

In Bosnien-Herzegowina eskalierte der Konflikt 1992 in einen brutalen Krieg zwischen Serben, Kroaten und Bosniaken.


Das Museum besteht aus sieben oder acht Räumen mit einer Unmenge von Exponaten. Leider ist die Dokumentation zwar auf Englisch, aber es sind sehr lange Texte und alles ist recht kleingeschrieben teilweise sind die Infotafel auch in einer Höhe von 2,20 m oder 2,30 m, so dass es wirklich Mühe macht, das zu lesen. 







Aber vielleicht ist es auch nicht die Aufgabe des Museums, einem diese Geschichte leicht zu machen. 









Um es auf den Punkt zu bringen: es war furchtbar! Ich habe mir in Yerevan das Genozidmuseum der Armenier angesehen, und ich war auch in Vietnam auf den Killing Fields und im Konzentrationslager Tuol Sleng und habe da auch viel erfahren über die unmenschlichen Dinge, die dort passiert sind. 

Die Jugoslawen haben aber eine neue Dimension aufgemacht. 

Am Eingang war ein Schild, auf dem stand, dass das Museum für Kinder nicht geeignet ist. 

Wohl wahr! 


Es sind Bildern über Leichenberge, Bilder von Verwundeten und Gefolterten, und es werden viele Geschichten erzählt, viele Einzelschicksale, die eines gemeinsam haben: eine unvorstellbare Grausamkeit. 


Vergewaltigung, Folter, Hinrichtungen, Hunger, Kälte, Hitze: all diese Dinge kamen in den Geschichten vor, und vieles wiederholte sich auch. Es gab auch einige Videos, die gezeigt wurden und sehr beklemmend war auch eine kleine Telefonzelle, wo man aus einem Telefonbuchnummern anrufen konnte und dann wurde ein Band abgespielt, wo jemand seine Geschichte erzählt. Die Stimme, die ich gehört habe, war auf Englisch aber offensichtlich von einem Kroaten gesprochen, es hörte sich also sehr authentisch an. Das macht er es irgendwie noch beklemmende. 



Einzig witzig war die Gebrauchsanweisung der Telefonzelle: es war ein altes Wählscheiben-Telefon, und auf dem Zettel stand, wie man es benutzt. Ich mit meinem Geburtsjahr 1953 brauchte diese Erklärung nicht, aber vielleicht jemand, der erst 30 ist, umso mehr. 


Fazit: bin ich froh, es gesehen zu haben? Nein. Wäre ich besser nicht hingegangen? Auch falsch. Ich glaube, wenn man einmal hier ist, muss man das auch einmal aushalten.


Um einen Eindruck von der Dokumentation zu machen, habe ich mal einen Text kopiert und übersetzt. 


Hier ist er: Hinrichtung eines siebenjährigen Jungen


Die Aussage eines ehemaligen Soldaten der Armee der Republik Srpska:


Fahrudin Muminović war erst sieben Jahre alt, als er 1995 in Srebrenica hingerichtet wurde. Unter den zahlreichen Opfern war er der einzige, der durch Zufall überlebte.


„Und dann geschah etwas Schreckliches, etwas, das unwahrscheinlich ist. Etwas, das ich bis heute nicht vergessen kann ... und niemals vergessen werde. Ich denke immer wieder darüber nach, was ein Mensch einem anderen Menschen antun kann. Egal, wie viele Filme Sie gesehen haben, Dokumentationen usw., egal, wie viele Bücher Sie gelesen haben, Bücher, die Sie über das Schicksal anderer zum Weinen bringen, lassen Sie mich Ihnen eines sagen: Nichts ist vergleichbar mit dem, was ich dort gesehen habe. 


Danach bekam ich Diabetes. 


Aus dem Haufen übelriechender Leichen, die nicht mehr wie menschliche Körper aussahen, sondern eher wie Fleischstücke, tauchte plötzlich ein Mensch auf. Dieser Mensch war ein kleiner Junge, fünf oder sechs Jahre alt. Es war unglaublich, das zu sehen. Es war unfassbar. Ein Mensch kommt aus einem Haufen toter Leichen hervor und geht auf die Straße zu, wo Soldaten mit automatischen Gewehren Hinrichtungen durchführen. 


Dieses Kind geht direkt auf sie zu. Alle Soldaten und Polizisten, die auf dieser Straße standen und zum Töten ausgebildet waren, erstarren und lassen ihre Waffen fallen. Diese Szene lässt alle Anwesenden erstarren. Der Junge war mit Blut und Organen anderer Toter bedeckt. In der Nähe der Soldaten stand ein Offizier, ich glaube, es war ein Oberst, der die Soldaten arrogant ansprach: „Worauf wartet ihr? Erledigt ihn!“ Die Soldaten, die kein Problem damit hatten, Menschen zu töten und hinzurichten, antworteten: „Sir, Sie haben auch eine Waffe, warum erledigen Sie ihn nicht?“ Alle schwiegen und waren sprachlos. Dann sprach der Offizier zu den Soldaten: „Nehmt das Kind und bringt es mit der nächsten Gruppe zur Hinrichtung auf den Lastwagen.“ 


Das Kind stand unter Schock. Es suchte immer wieder nach seinem Vater: „Papa, Papa, wo bist du?“ Die Soldaten nahmen das Kind mit, um es auf den Lastwagen zu bringen. Sie nahmen es mit, während es immer noch „Papa, Papa, Papa“ schrie. Das Kind stand unter Schock, es litt unter Stress und Krämpfen. Es schrie „Nein, nein, nein“. Das Kind wehrte sich, weil es sich daran erinnerte, dass es schon einmal in diesem Lastwagen gewesen war. Dann ging ich zu den Soldaten und sagte ihnen: „Hört zu, ich nehme ihn in meinen Lastwagen mit, um ihn zu beruhigen, ich werde Musik spielen, um ihn von dem Geschehenen abzulenken. 


Ich stieg in den Lastwagen, schaltete das Licht und das Radio ein und fand einen lokalen Radiosender. Ich sagte zu ihm: „Komm rein, siehst du, ich habe Licht und Musik.“ Plötzlich griff er nach meinem Arm. Ich wünsche niemandem, jemals so etwas erleben zu müssen. Ich war als starker Mann bekannt. Aber niemand würde einen solchen Griff erleben wollen, als er meine Hand drückte. Ich war schockiert von der Kraft seines Griffs.“ Der geschützte Zeuge 101 brachte den Jungen in Zvornik ins Krankenhaus, wo er aufgrund seiner Verletzungen operiert wurde. „Als ich ihn ins Krankenhaus brachte, packte er mich erneut und sagte zu mir: ‚Baba (Papa), lass sie mich nicht mitnehmen, bitte.‘ 


Bis heute höre ich diese Worte in meinem Kopf. Während der Arzt ihn untersuchte und die Überreste anderer Körper und Fleischreste von ihm entfernte, roch ich einen schrecklichen Geruch. Ich konnte nicht ganz verstehen, warum ich diesen Geruch nicht gerochen hatte, als ich zum Krankenhaus fuhr. Ich war von dem ganzen Vorfall extrem schockiert.“


Starker Tobak! Und das ist nur ein Text von wahrscheinlich 20, die ich gelesen habe. Und von weiteren 40 oder 50, die ich übersprungen habe. 


Ich habe danach auch noch einige Zeit gebraucht, um wieder runterzukommen. 




Danach bin ich dann erst mal ein eine Kneipe gegangen, um ein Bier zu trinken und danach dann in ein Restaurant, um zu Abend zu essen. 


Ein ereignisreicher Tag!


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